von Heike Staiger
Die Bibel spricht oft von Feinden; Menschen, die Dich verfluchen und hassen, die Dich beleidigen und verfolgen. Menschen, die gegen Dich sind und gegen das, was Du machst; die Dich hintergehen, in ein negatives Licht bringen und versuchen, Dir zu schaden.
Hast Du so etwas schon mal erfahren?
Wie soll man mit solchen Menschen umgehen?
Ist es nicht eine normale Reaktion in der Welt, es ihnen heimzuzahlen, Vergeltung zu üben oder sich zu rächen? Wäre es nicht eine normale Reaktion, sich zurückzuziehen, eine Distanz zwischen sich und die anderen zu bringen und dafür zu sorgen, dass klargestellt ist, dass Du im Recht bist?
In der Welt ist das so, aber nicht in unserem Leben mit Jesus. Es gibt einen höheren Weg, als den, den wir in der Welt für „normal“ halten – einen Weg der Freiheit, Liebe und Freundlichkeit, der Veränderungen für die Ewigkeit bringen kann!
Ein höherer Weg
Schauen wir uns eine Person in der Bibel an. Wir alle kennen die Geschichte von Josef und wie er von seinen eigenen Brüdern abgelehnt und in die Sklaverei verkauft wurde. Im Haus seines Herrn wurde er von dessen Frau fälschlicherweise beschuldigt und infolgedessen ins Gefängnis geworfen. Wir wissen, was geschehen ist, und wir kennen das Ende. Sehen wir, dass Josef seine Brüder anklagte oder dass er sich rächte, als er endlich die Gelegenheit dazu hatte? Die Antwort ist einfach: Nein. Sein Leben war anders. Er vertraute seinem Gott, egal unter welchen Umständen.
Ihr habt gehört, dass gesagt ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und bittet für die, welche euch beleidigen und verfolgen.
Matthäus 5,43.44 (Schlachter 2000)
Bete für Deine Feinde
Wir lesen eine klare Anweisung von Jesus in Matthäus 5,43.44 (Schlachter 2000) „Ihr habt gehört, dass gesagt ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und bittet für die, welche euch beleidigen und verfolgen.“
Jesus ist unser ultimatives Vorbild. Es gibt niemanden, der jemals mit dem konfrontiert war oder sein wird, was Er durchgemacht hat. Er war absolut schuld- und sündlos und lebte das, was Er sagte, in jeder Situation bis hin zur letzten Minute am Kreuz. So lesen wir: „Er wurde misshandelt, aber er duldete es ohne ein Wort.“ (Jesaja 53,7a HFA). Als Er gekreuzigt wurde, betete Er: „Vater, vergib ihnen! Denn sie wissen nicht, was sie tun.” (Lukas 23:34 NKJV)
Wie sollen wir dann leben?
Als Nachfolger Jesu können (und sollten) wir anders leben, einen „höheren Weg“ gehen, und nicht so leben wie die Welt.
Wenn wir so leben, wird unser Vater im Himmel verherrlicht werden!
Wenn wir so leben, werden wir persönlich einen großen Segen davon haben!
Wenn wir so leben, könnte sich das Leben unserer Feinde ändern!
Um in der Lage zu sein, solche Menschen zu lieben, zu segnen, ihnen Gutes zu tun und für sie zu beten, müssen wir ein Herz haben, das vergeben hat – und wenn wir vergeben haben, ist unser Herz frei! Dann sind wir nicht mehr durch unsere „Feinde“ beeinträchtigt oder gebunden. Wir können in Freiheit wandeln und leben. Der Herr wird uns vergelten, wenn wir unseren Feinden Gutes tun (Sprüche 25,22b).
Wenn wir unseren Feinden Gutes tun, sammeln wir feurige Kohlen auf ihr Haupt (Römer 12,20). Durch freundliche Taten kann ihr Herz erweicht und erreicht werden, was zu ihrer Umkehr führen kann. Was für eine wunderbare Frucht unseres Lebens!
Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich als junger Christ eine Person in meinem engeren Umfeld hatte, die mich sehr herausforderte. Es war schwierig, die Anweisungen Jesu in die Tat umzusetzen, aber letzten Endes (nach einem Jahr) waren wir gute Freunde!
Sei ermutigt in Deinem Wandel mit Jesus, ganz gleich mit welchen Feinden Du gerade konfrontiert bist. Unser erster Schritt ist es, eine Entscheidung zu treffen, dass wir lieben, segnen, Gutes zu tun und beten! Der Herr ist an unserer Seite, um uns zu helfen.
Voice in the City/Stimme der Stadt e.V. ist eine konfessionsübergreifende, internationale Missionsorganisation, die am 1. Januar 1997 von Rev. Dr. Suzette Hattingh und Rev. Gayle Claxton gegründet wurde. Wir setzen uns für eine Seele genauso ein wie für Massen und strecken uns zu den Verlorenen aus, um sie auf jede mögliche Weise zu erreichen. Wir sind bestrebt, bei allem, was wir tun, unter dem Banner der Dienerschaft zu arbeiten, mit einer globalen Vision und einem Herzen auch für unsere Umgebung.