Seit 1993 hat Rev. Suzette Hattingh in Indonesien durch evangelistische Einsätze mit Christus für alle Nationen gedient. Mit der Gründung von Voice in the City 1997 verstärkte sie jedoch ihr Interesse und ihre Ausrichtung auf Indonesien. 1997 war nicht nur das Jahr, in dem sie ihren ersten evangelistischen Einsatz in Papua durchführte, sondern es war auch das erste Mal in der Geschichte von Papua, Indonesien, dass ein solches Ereignis live über den örtlichen Radiosender übertragen wurde. Im Nachhinein betrachtet war das Timing perfekt!

Wunderbare Anbetung

Mit etwa 100 000 Menschen, die an dieser Evangelisation teilnahmen, waren die Rahmenbedingungen für große Dinge gesetzt! Stell Dir die Herausforderung vor, als plötzlich der Strom ausfiel und das ganze Stadion in Dunkelheit gehüllt war. Suzette wusste, dass es eine Weile dauern würde, bis die Veranstaltung wie geplant fortgesetzt werden konnte, da die Beleuchtungsanlage eines Stadions vollständig abkühlen muss, bevor sie wieder eingeschaltet werden kann. Als sie sich fragte, was sie tun sollte, stellte sie fest, dass der örtliche Radiosender dank des Generators weiterhin live übertrug. So bat sie um ein Megaphon und begann aus voller Kehle den Halleluja-Chorus zu singen. Viele der Anwesenden hatten Radios in ihren Händen und in ihren Autos und so nahm die Menge die Anbetung auf und stimmte mit ein, während das vollkommen dunkle Stadion in Anbetung ausbrach! Nach einer Weile ging der Strom wieder an, die Stadionbeleuchtung konnte in Betrieb gesetzt und die Evangelisation fortgeführt werden. Die Situation hatte dazu geführt, dass eine wunderbare Anbetung stattfand, die der Predigt voranging.

Sehr zur Erheiterung von Suzette und ihrem Team lautete am nächsten Tag die Schlagzeile in der Lokalzeitung: „Deutscher Evangelist hypnotisiert 100 000 Menschen mit dem Halleluja-Chorus!“.

Der Ruf nach Papua

Diese Begegnung mit den wunderbaren Menschen aus Papua hatte große Auswirkungen auf Suzette und hinterließ in ihr eine tiefe Last für diese Menschen. Aber erst 2010 konnte Suzette nach Papua zurückkehren; eine Vision, die sie dreizehn Jahre lang treu im Gebet getragen hatte.

Als sie auf dem Balkon ihres Hotelzimmers in Jayapura, Papua, stand und darauf wartete, zum Morgenseminar dieses bestimmten Einsatzes im Jahr 2010 gebracht zu werden, bemerkte Suzette ein Funkeln auf dem Wasser. Noch heute erinnert sie sich daran, wie schön es war. Sie ging in ihr Zimmer, um etwas zu erledigen, und kam ein paar Minuten später wieder heraus. Sie nahm das Funkeln an genau an der gleichen Stelle wahr. Diesmal stellte sie aber fest, dass die Sonne hinter den Wolken verborgen war und somit nicht die Spiegelung auf dem Wasser verursachen konnte. Auf einmal veränderte sich die Spiegelung und bildete die Landkarte Papuas, die schließlich wie ein Fluss aussah, der nach Indonesien und zu den Nationen floss. Erst dann erkannte Suzette, dass Gott ihr eine offene Vision und ein klares Verständnis Seines Plans und Seiner Absichten für Papua, Indonesien, schenkte.

„Ich habe Indonesien immer geliebt, aber bis zu diesem Moment nicht realisiert, dass Liebe so viel tiefer und so voll Leidenschaft sein kann“, sagt Suzette. „Es war, als hätte Gott mein Herz geöffnet und Seine Liebe zu Papua wie heiße Lava in mein Herz gegossen. Ich weinte wie ein Baby! Und dann stellte Gott mir eine Frage: Wirst Du kommen und diese Menschen lieben?

Suzette fiel auf, dass Gott sie nicht bat, zu den Menschen in Papua zu gehen und sie zu lehren. Er bat sie auch nicht, zu gehen und sie zu evangelisieren. Sein Anliegen war nicht, dass sie hingehen und ihre Kultur verändern sollte. Es ging einfach nur darum, die Menschen zu lieben.

Suzette hätte nie gedacht, dass diese von Gott gegebene Liebe zu Papua sie durch Flüsse (in Allradfahrzeugen), über Berge (in Hubschraubern) und auf sehr gefährlichen Straßen dorthin führen würde, was man „das Ende der Welt“ nennt. Es ist ein spannender, abenteuerlicher Weg, der Suzette und ihrem Dienst schon viel abverlangt hat, aber er ist auf übernatürliche Weise fruchtbar: Tausende haben zu Christus gefunden oder gaben Gott ihr Leben neu hin, aufgrund eines hingegebenen „Ja, Herr, ich werde sie lieben!“.