
von Melanie van den Berg
Als ich vor kurzem angefangen habe, den Epheserbrief zu lesen, bin ich nicht sehr weit gekommen. Nicht, weil ich das Interesse verloren habe, sondern weil ich schon von den ersten Sätzen so berührt wurde. In nur einem winzigen Abschnitt der Bibel steckt so vieles, was Dein und mein Leben verändern kann.
Da ich ein sehr visueller Typ bin, d.h. es fällt mir leichter durch visuelle Darstellungen zu lernen und mir Dinge einzuprägen, werde ich in diesem Blogpost den Fokus darauf legen, kurz und bündig ein paar Punkte hervorzuheben, wie Jesus Dich und mich sieht.
Wenn wir nicht darauf achten, geschieht es im Alltag schnell, dass wir ungefiltert Aussagen oder Meinungen anderer über uns akzeptieren und sogar danach handeln. Natürlich sind, menschlich gesehen, viele dieser Aussagen sehr oberflächlich und basieren auf Erfahrungen oder Begebenheiten, die in der Vergangenheit liegen. „Ach, du warst schon immer so …“, oder „Lass das mal jemand anders machen, der das besser kann …“ oder „So kenne ich Dich, nie schaffst Du es …“. Sicherlich fallen Dir auch schnell solche oder ähnliche Aussagen über Dich ein.
Hier kommt die gute Nachricht: Das ist nicht wie Jesus Dich sieht! Nicht, weil Jesus eine rosarote Brille trägt oder Dinge schönredet. Nein, im Gegenteil. Er sieht ganz klar, auch unsere Fehler und Unzulänglichkeiten, ABER Er sieht uns durch Sein für uns vergossenes Blut. ER hat schon für all unsere Schuld, alles, was wir im Leben schon „verbockt“ haben, bezahlt.
Jetzt liegt es an Dir und mir, das auch anzunehmen. Ich weiß nicht, wie es Dir damit geht, Geschenke anzunehmen, aber ich finde es manchmal schwierig, einfach Danke zu sagen und nicht gleich das Gefühl zu haben, auch etwas zurück schenken zu müssen, oder das Gefühl zu haben, es eigentlich nicht zu verdienen. Wir haben tatsächlich Jesu Liebe und Seine Vergebung nicht verdient, aber wir dürfen sie als Geschenk annehmen.
Sieh dir an, wie Jesus Dich sieht
und über Dich denkt:


„Schon vor Beginn der Welt, von allem Anfang an, hat Gott uns, die wir mit Christus verbunden sind, auserwählt. Er wollte, dass wir zu ihm gehören und in seiner Gegenwart leben, und zwar befreit von aller Sünde und Schuld. Aus Liebe zu uns“ (Epheser 1,4)


„hat er schon damals beschlossen, dass wir durch Jesus Christus seine eigenen Kinder werden sollten. Dies war sein Plan, und so gefiel es ihm.“ (Epheser 1,5)


„Durch Christus, der sein Blut am Kreuz vergossen hat, sind wir erlöst, sind unsere Sünden vergeben. Und das verdanken wir allein Gottes unermesslich großer Gnade.“ (Epheser 1,7)
„Ja, in seiner Liebe hat er uns überreich beschenkt: Er hat uns mit Weisheit erfüllt und uns seinen Willen erkennen lassen.“ (Epheser 1,8)
„Weil wir nun zu Christus gehören, hat Gott uns als seine Erben eingesetzt; so entsprach es von Anfang an seinem Willen. Und was Gott einmal beschlossen hat, das führt er auch aus.“ (Epheser 1,11)
„Nachdem ihr diese Botschaft im Glauben angenommen habt, gehört ihr nun Gott. Er hat euch sein Siegel aufgedrückt, als er euch den Heiligen Geist schenkte, den er jedem Glaubenden zugesagt hat. Ihn hat Gott uns als ersten Anteil an unserem himmlischen Erbe gegeben, und dieser Geist verbürgt uns das vollständige Erbe, die vollkommene Erlösung. Dann werden wir Gott in seiner Herrlichkeit loben und preisen.“ (Epheser 1,13b-14)
Wie wir hier in Vers 14 lesen, beschenkt uns Jesus nicht mit all dem Guten, damit wir uns besser fühlen oder vielleicht ein besseres Leben führen – es ist viel mehr als das. ER führt uns wieder zurück zu unserem himmlischen Vater. Durch den Heiligen Geist dürfen wir immer mehr verstehen, wie sehr uns Jesus liebt. Es war Sein Plan von Anfang an, dass wir nicht verloren gehen, sondern uns Ihm ganz anvertrauen dürfen.
IHM vertrauen und glauben, dass ER genug ist. Das möchte ich im Alltag immer mehr umsetzen – Du auch?

Quelle:
Hoffnung für Alle (HfA)